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Alle Einstellungen können auch mit der kostenlosen Konfigurations-Software am PC vorgenommen werden. (Software kostenlos über
www.victronenergy.com
2.3 Batterieladegerät
2.3.1 Blei-Säure-Batterien
Adaptive 4-stufiger Ladealgorithmus: "Bulk" (Konstantstromphase) - "Absorption" (Konstantspannungsphase) - "Float"
(Ladeerhaltungsspannungsphase)- "Storage" (Lagermodus)
Das durch Mikroprozessoren gesteuerte Batterieladungssystem kann den unterschiedlichen Batteriebauarten angepasst werden. Der
Ladeprozess wird über eine adaptive Steuerung der Batterienutzung angepasst.
Die richtige Lademenge: variable Konstantspannungsphase
Bei nur geringen Entladungen wird die Konstantspannungzeit reduziert, um eventueller Überladung und damit verbundener stärkerer
Gasentwicklung vorzubeugen. Andererseits wird nach einer Tiefentladung die Konstantspannungsphase automatisch so verlängert,
dass wieder eine Vollladung erreicht wird.
Verhinderung von Schäden durch übermäßige Gasung: Der BatterySafe-Modus
Um die Ladezeit zu verkürzen, wird ein möglichst hoher Ladestrom in Verbindung mit einer hohen Konstantspannung angestrebt. Damit
aber eine übermäßige Gasentwicklung gegen Ende der Konstantstromphase vermieden wird, wird die Geschwindigkeit des
Spannungsanstiegs begrenzt, sobald die Gasungsspannung erreicht wird.
Weniger Wartung und Alterung im Ruhezustand der Batterie: der Lagerungs-Modus
Der Lagermodus wird immer dann aktiviert, wenn innerhalb von 24 Stunden keine Entladung erfolgt ist. Im Lagerungsmodus wird die
Ladeerhaltungsspannung dann auf 2,2 V/Zelle (13,2 V für eine 12 V-Batterie) gesenkt, um Gasentwicklung und eine Korrosion an den
positiven Platten zu minimieren. Einmal pro Woche wird die Spannung auf den Level der Gasungsspannung erhöht. Dadurch wird eine
Art Ausgleichsladung erzielt, die die Elektrolytschichtung und die Sulfatierung - die beiden Hauptgründe für vorzeitigen Batterieausfall -
verhindert.
Batteriespannungsfühler: die richtige Ladespannung
Ein Spannungsverlust aufgrund des Kabelwiderstands lässt sich durch die Verwendung der Spannungssensor-Vorrichtung
kompensieren. Damit wird die Spannung direkt am DC Bus oder an den Batterieanschlüssen gemessen.
Batterie-Spannungs- und Temperaturausgleich
Der Temperatursensor (mit dem Produkt mitgeliefert) dient zur Reduzierung der Ladespannung bei Anstieg der Batterietemperatur. Dies
ist besonders bei wartungsfreien Batterien von Bedeutung, da mit diesem Sensor eine Austrocknung durch Überladung verhindert wird.
Zwei Gleichstromausgänge zum Laden von zwei Batterien
Der Haupt-Gleichstromanschluss kann die Versorgung des kompletten Ausgangsstroms übernehmen. Der zweite Ausgang - zur
Ladung der Starterbatterie - wurde auf 4 A begrenzt und ist auf eine geringfügig niedrigere Ausgangsspannung (nur bei 12 V und 24 V
Modellen) eingestellt.
2.3.2 Lithium-Ionen-Batterien
Victron LiFePO4 Intelligente Batterien
Verwenden Sie das VE.Bus BMS.
2.3.3 Andere Lithium-Ionen-Batterien
Siehe https://www.victronenergy.com/live/battery_compatibility:start
2.3.4 Mehr zu Batterien und deren Ladung
Unser Buch "Energy Unlimited" (Unbegrenzt Energie) bietet weitere Informationen zu Batterien und Batterieladung. Es ist kostenlos auf
unserer Website erhältlich (siehe www.victronenergy.com Support & Downloads General Technical Information). Nähere
Einzelheiten über die adaptive Ladekennlinie finden Sie unter „Technische Daten“ auf unserer Website.
2.4 ESS – Energiespeicherungs-Systeme: Einspeisen von Energie ins Netz.
Wenn der MultiPlus-II in einer Konfiguration verwendet wird, die Energie zurück in das Netz einspeist, ist es notwendig, für die
Einhaltung der Anschlussbedingungen zu sorgen. Dies erfolgt durch die Auswahl der entsprechenden Anschlussbedingungen bei den
Ländereinstellungen mithilfe des VEConfigure Tools.
Nachdem die entsprechenden Anschlussbedingungen festgelegt wurden, können diese bzw. einzelne ihrer Parameter nur noch mithilfe
eines Passwortes deaktiviert oder verändert werden.
Werden die örtlichen Anschlussbedingungen vom MultiPlus-II nicht unterstützt, sollte ein externes zertifiziertes Interfacegerät verwendet
werden, um den MultiPlus-II an das Stromnetz anzuschließen.
Der MultiPlus-II kann auch als bidirektionaler Wechselrichter verwendet werden, der parallel zum Netz in Betrieb ist und in ein
kundenspezifisches System integriert wird (PLC oder anderes), das den Regelkreis und die Netzmessungen regelt.
Besonderer Hinweis zu NRS-097 (Südafrika)
3. Der höchste zulässige Scheinwiderstand des Netzwerkes beträgt 0,28Ω + j0,18Ω
4. Der Wechselrichter erfüllt die Anforderung der Unsymetrie im Falle mehrere Einphasiger Geräte nur, wenn das Color Control
GX Teil der Anlage ist.
Besondre Hinweise zu AS 4777.2 (Australien/Neuseeland)
2. IEC62109.1 Zertifizierung und CEC Genehmigung für die netzunhabhängige Verwendung impliziert NICHT die Genehmigung
für netzgekoppelte Anlagen. Es sind außer der IEC 62109.2 und AS 4777.2.2015 Zertifizierung noch weitere Zertifizierungen
erforderlich, bevor ein netzgekoppeltes System installiert werden kann. Bitte beachten Sie die Website des Clean Energy
Councils bezüglich der aktuellen Genehmigungen.
3. DRM – Demand Response Mode (Ansprechmodus)
Wurde in VEconfigure der Netzcode AS4777.2 ausgewählt, steht am Port AUX1 die Funktion DRM 0 zur Verfügung (Siehe
Anhang A).
Um den Netzanschluss zu ermöglichen, muss zwischen den Anschlüssen von Port AUX1 (mit + und - markiert) ein
Widerstand zwischen 5 kOhm und 16 kOhm vorhanden sein. Der MultiPlus-II trennt sich vom Netz, wenn es zu einem offenen
Stromkreis oder einem Kurzschluss zwischen den Anschlüssen von Port AUX1 kommt. Die Höchstspannung, die zwischen
den Anschlüssen von Port AUX1 anliegen darf, ist 5 V.
Wenn DRM 0 nicht erforderlich ist, lässt sich diese Funktion alternativ auch über VEConfigure deaktivieren.